Warpstock - Software auch im Spielautomat

Der einarmige Bandit: Was hat er die Spieler überall auf der Welt schon Geld gekostet. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle hier mit einem dicken Minus nach Hause gegangen. Als Ausnahmen gelten jene, die das Glück haben, einen Jackpot zu knacken. Alles andere sind Kleingewinne, die ebenso schnell wieder verspielt werden, wie sie gewonnen wurden. Heute sind die Spielautomaten nicht mehr mechanische Geräte, bei denen durch einen Hebel die Räder in Bewegung gesetzt werden. Hier verbirgt sich heute moderne Computer Technologie, die nur mit der entsprechenden Software funktioniert. Beim Programmieren der Software muss darauf aufgepasst werden, die gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes, in dem der Spielautomat betrieben wird, einzuhalten.

Ziel für den Spieler ist es, die Taste am Automaten zu drücken, die virtuellen Räder zu aktivieren. Dabei sollte nach Möglichkeit eine Reihe aus den gleichen Motiven am Bildschirm zu sehen sein. Diese haben unterschiedliche Wertigkeiten, nach denen sich auch der eventuelle Gewinn richtet. Glocken, Sterne, Kirschen und andere Früchte, aber auch Spielkarten und viele andere Symbole sind hier zu sehen. Die Software regelt verschiedene Dinge. Zum einen findet der Spieler an den modernen Automaten ein Software Menü vor, in dem er aus verschiedenen Spielen aussuchen kann. Oft unterscheiden sich nur die Anzahlen der Gewinnlinien oder die Motive auf den Rädern. Ist das Spiel ausgesucht, kann der Spieler seinen Einsatz bringen, das heißt er steckt Münzen oder Geldscheine in die dafür vorgesehenen Schlitze – daher auch der Begriff Slot Machine. Heutzutage ist es möglich, verschiedene Spieleinsätze zu machen. Die Software muss also nicht nur das eingesetzte Geld verbuchen, sondern auch gleich den ausgesuchten Einsatz errechnen. Das deutsche Gesetz bestimmt genau, wie viel ein Spieler gewinnen muss, damit der Automat in legalen Spielhallen stehen darf. Die Software speichert also auch den Spielverlauf, ebenso, wie sie auszahlt, was der Spieler gewonnen hat. Die Auszahlung erfolgt auf verschiedene Art und Weise. Entweder spuckt der Automat Bares aus, oder aber eine Quittung oder Wertmünzen, die dann umgetauscht werden können.

Die Geldautomaten werden regelmäßig überprüft. Weder dem Gastronomen, noch dem Automatenbetreiber ist es also möglich, hier zu tricksen. Es gibt Auslesegeräte, die genau Auskunft darüber geben, wie viel ein Automat in einer gewissen Zeitspanne an Geld zugeführt und wie viel er davon wieder ausbezahlt hat. Die Software kontrolliert die Einhaltung der Vorschriften zum Höchstgewinn, aber auch zur Mindestauszahlung. Pro Stunde darf der Verlust aller Spieler an einem Automaten maximal 80 Euro betragen. Diese Statuten sind über die Software leicht nachzuvollziehen. Hier hilft die Computertechnik und die Software zum Teil auch dabei, Menschen vor dem finanziellen Aus zu bewahren. Übrigens schaltet das Programm den Automaten nach einer bestimmten Spielzeit in einen Ruhezustand, damit der Spieler eine Pause einlegen muss. Suchtverhalten soll auf diese Weise leichter zu kontrollieren sein. Die Glücksspielbestimmungen sind von Land zu Land unterschiedlich. Allerdings arbeiten alle Kasinos und Spielhallen mit Software, die es auch ermöglicht, ganze Ketten von Automaten zu bilden, die alle einen Prozentsatz des eingeworfenen Geldes in einen Jackpot abführen. Aus den USA hört man immer wieder von Automatengewinnen in Millionenhöhe. Da hatte dann jemand das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Automaten zu sitzen. Prinzipiell bestimmt die Software schon vor dem Geldeinwurf, ob und wie viel der nächste Gambler gewinnt.

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